Die exponentielle Entwicklung, die wir 2023 bei generativen KI-Modellen erlebt haben, wird auch das Jahr 2024 prägen.
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter fast 3000 KI-Experten deutet sogar auf eine beschleunigte Entwicklung hin. 50 % der Experten erwarten nun, dass KI bis 2047 in der Lage sein wird, alle möglichen Aufgaben besser als der Mensch zu erledigen. Vor einem Jahr rechneten die Experten in der gleichen Umfrage damit, dass dies erst 13 Jahre später der Fall sein würde.
[Amaras Gesetz] (https://en.wikipedia.org/wiki/Roy_Amara) besagt, dass die kurzfristigen Auswirkungen von Technologien von Menschen oft überschätzt werden, während ihr langfristiges Potenzial meist unterschätzt wird. Dies ist im Fall von KI besonders relevant, da neben den technologischen Fortschritten auch soziale, unternehmerische und politische Anpassungen eine Rolle spielen. Diese benötigen oft mehr Zeit als gedacht.
Angesichts all dessen sehe ich für das Jahr 2024 die folgende Entwicklungen, die ich im Laufe des Jahres noch näher betrachten werde:
1/ Technologische Verbesserungen:#
**Große Durchbrüche bei neuen KI-Modellen sind unwahrscheinlich, aber die Qualität der Modelle wird sich deutlich verbessern. Der Schwerpunkt wird sich von großen Sprachmodellen (LLM) auf große multimodale Modelle (LMM) verlagern, wobei Open-Source-Modelle an Bedeutung gewinnen werden.
Das Jahr 2024 wird keine großen technischen Durchbrüche bei neuen Modellen bringen. Wir werden jedoch viele Verbesserungen sehen. Neue Trainingsmethoden, bessere Datenqualität und Feinabstimmung werden die Qualität von LLM verbessern und die Grundlage für viele neue Anwendungen bilden. Der Schwerpunkt wird sich von großen Sprachmodellen (LLM) auf große Multimodellmodelle (LMM) verlagern. Diese werden auch als Open-Source-Modelle immer besser werden und OpenAI wird nicht mehr der einzige Maßstab für die führenden Modelle sein.
2/ Generative KI in Unternehmen:#
Der produktive Einsatz von generativer KI in Unternehmen wird zunehmen, insbesondere in größeren Organisationen. Die Herausforderung wird darin bestehen, geeignete Prozesse und Aufgaben (Use Cases) für den Einsatz von KI zu identifizieren.
Im Jahr 2023 haben nur wenige Unternehmen generative KI produktiv eingesetzt. Erste Studien zeigen, dass der Einsatz von generativer KI die Produktivität deutlich steigern kann. Im Jahr 2024 wird der Einsatz von generativer KI in Unternehmen daher deutlich zunehmen. Dies wird vor allem in größeren Unternehmen der Fall sein, die über die notwendigen Experten und Daten verfügen. 2024 wird auch deutlich werden, dass sich jedes Unternehmen mit dem Thema auseinandersetzen und eine Strategie entwickeln muss. Es werden mehr Lösungen von Start-ups und großen IT-Unternehmen auf den Markt kommen, die den Unternehmen die Anwendung erleichtern. Für Unternehmen wird es besonders wichtig sein, zu verstehen, für welche Prozesse und Aufgaben der Einsatz von generativer KI besonders geeignet ist - und wo nicht. Dies wird nicht ohne Probieren und Scheitern (Trial and Error) möglich sein, was für viele Unternehmen, gerade in Deutschland, ein sehr ungewohnter Ansatz ist.
3/ Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt:#
KI wird zu Produktivitätssteigerungen führen, was sowohl Arbeitsplatzverluste als auch die Linderung des Fachkräftemangels bedeuten kann. Ein breiterer Ansatz für die Ausbildung mit Schwerpunkt auf KI-Technologien wird entscheidend sein.
Der verstärkte produktive Einsatz generativer KI wird sich 2024 erstmals auf die Arbeitsplätze und den Arbeitsmarkt auswirken, und wir werden den Beginn einer Entwicklung erleben, die zu einem Produktivitätsanstieg und damit verbundenen Arbeitsplatzverlusten durch den Einsatz von KI führen wird. Gleichzeitig wird der Einsatz von KI dazu beitragen, den Fachkräftemangel in vielen Ländern zu beheben. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass das Wissen und die Akzeptanz von KI in der Bevölkerung und bei den Arbeitnehmern zunimmt. Dies wird zu einem besser vorbereiteten Ansatz für die Ausbildung mit Schwerpunkt auf Technologien wie der künstlichen Intelligenz führen.
4/ KI-Agenten#
Wir werden eine Zunahme von KI-Agenten und -Assistenten erleben, die komplexe Aufgaben selbstständig erledigen. Produkte in diesem Bereich, sowohl für den geschäftlichen als auch für den privaten Gebrauch, werden zunehmen.
2024 wird die Entwicklung von KI-Agenten und -Assistenten stattfinden. Dabei handelt es sich um KI-Systeme, die miteinander interagieren können, um komplexe Aufgaben ohne menschliche Hilfe zu erledigen. Es wird Produkte sowohl für die Wirtschaft als auch für den Privatgebrauch geben. Einen ersten Schritt hat OpenAI bereits Ende 2023 mit den GPTs gemacht, die nun auch auf einem Marktplatz angeboten werden. Wir werden diese Agenten für Tätigkeiten nutzen und bezahlen und als Mensch mehr die Koordination der verschiedenen Agenten übernehmen - natürlich auch hier unterstützt durch KI-Modelle wie GPT4.
5/ Open-Source Modelle:#
_Die Bedeutung von Open-Source KI-Modellen wird weiter zunehmen. Diese Modelle werden immer leistungsfähiger und bieten neue spezialisierte Anwendungen, insbesondere für geschäftliche Zwecke.
Open-Source-Modelle werden im Jahr 2024 weiter an Bedeutung gewinnen. Der Abstand zu den heute führenden Modellen wie GPT4 wird sich schnell verringern und es wird die ersten Open-Source-Modelle geben, die GPT4 überholen. Andererseits wird Open Source viele neue spezialisierte Modelle und Anwendungen fördern, vor allem im geschäftlichen Umfeld. Open Source wird im Jahr 2024 zum Treiber einer offenen Innovationslandschaft werden und kleineren Unternehmen Zugang zu den neuesten Modellen verschaffen.
6/ Geschäftsmodelle von KI-Startups:#
KI-Startups müssen ihre Geschäftsmodelle an die Lösung spezifischer Kundenprobleme anpassen. Standardprodukte und -dienstleistungen werden zunehmend mit KI-Funktionalitäten ergänzt_.
2024 wird ein herausforderndes Jahr für KI-Startups sein. Die Geschäftsmodelle für KI-Anwendungen werden sich verändern. Es wird nicht ausreichen, ein Produkt mit OpenAI-Funktionalität zu erweitern. In vielen Fällen werden diese Lösungen durch GPTs oder CoPilots ersetzt werden. KI-Funktionalität wird in allen gängigen Softwareprodukten angeboten werden. Beispiele hierfür sind Microsoft mit seinen Copilots, Google und Notion. Damit stellt sich für viele Startups die Frage, welches Kundenproblem sie lösen, das nicht auch durch diese Standardprodukte oder direkt durch den Einsatz von GPTs gelöst werden kann. Zudem werden die Kunden zunehmend fragen, welchen Hersteller sie für was bezahlen. Startups müssen klar positionieren, welche Kundenprobleme sie besonders gut lösen können und wenn möglich ein nutzenbasiertes Preismodell dafür anbieten. Die reine Vermarktung von KI wird im Jahr 2024 nicht mehr ausreichen.
7/ KI in Edge Devices:#
Large Language Models (LLM) für lokale Anwendungen auf Geräten wie Smartphones werden zunehmen. Apple wird hier eine Vorreiterrolle spielen, wobei Datenschutz und Datensicherheit zu wichtigen Unterscheidungsmerkmalen werden
LLMs für die lokale Ausführung, z.B. auf Smartphones, werden 2024 produktiv werden und Einzug in die Betriebssysteme halten. Apple wird im Jahr 2024 eine führende Rolle übernehmen und generative KI-Technologie in seine Hard- und Software integrieren. Die ersten Schritte in diese Richtung wurden bereits Ende 2023 unternommen. In diesem Zusammenhang wird das Thema Datensicherheit und Datenschutz beim Einsatz von Sprachmodellen zu einem wichtigen Differenzierungsmerkmal bei der Vermarktung von Lösungen werden. Apple wird sich klar gegen Microsoft, Google und Co. positionieren. Im Jahr 2024 werden wir eine Vielzahl von neuen KI-Lösungen sehen, die lokal auf Edge-Geräten laufen. Also unabhängig von Internetzugang oder zentralen Modellen. Das wird Unternehmen und Start- ups eine Fülle neuer Anwendungen eröffnen.
8/ Daten und Urheberrecht:#
Die Nutzung von Daten und die Einhaltung von Urheberrechten wird ein zentrales Thema sein. Gerichtsentscheidungen und Verträge zwischen großen KI-Anbietern und Dateneigentümern werden zunehmend relevant.
Die Nutzung von Daten und die Einhaltung von Urheberrechten werden im Jahr 2024 ein zentrales Thema in der KI sein. Gerichtsurteile über die Verwendung von Daten beim Training großer KI-Modelle werden in diesem Jahr ergehen. Ein Beispiel ist die Klage der New York Times gegen Microsoft und Open AI in den USA. Große Anbieter werden zunehmend Verträge mit Verlagen und Dateneigentümern über die Nutzung ihrer Daten abschließen. OpenAI hat damit mit dem Springer Verlag begonnen, andere werden folgen. Auch die Frage des Urheberrechtsschutzes wird im Wettlauf der Länder um die Vorherrschaft der KI eine immer wichtigere Rolle spielen. Die Diskussion über eine grundlegende Überarbeitung des Urheberrechtsschutzes und eine Anpassung an die Anforderungen des 21. Jahrhunderts wird 2024 beginnen.
9/ KI Regulierung:#
Die Regulierung von KI wird verschärft. Unternehmen werden sich mit neuen Gesetzen und Vorschriften auseinandersetzen müssen, insbesondere im internationalen Kontext.
Die Regulierung wird im Jahr 2024 eines der Hauptthemen im Bereich der KI sein. Verschiedene Länder und Regionen werden in diesem Jahr spezifische Gesetze und Verordnungen zur Regulierung von KI verabschieden. Die Unternehmen werden sich intensiv mit den regulatorischen Anforderungen auseinandersetzen müssen. In der EU wird die endgültige Umsetzung und Verabschiedung des EU-AI-Act erwartet. Auch wenn es noch zwei Jahre dauern wird, bis diese tatsächlich in nationales Recht umgesetzt sind, werden sich Unternehmen ab diesem Jahr intensiv mit dem Thema beschäftigen müssen. Alle Unternehmen, die international tätig sind, werden auch die Vorschriften in anderen Ländern wie den USA, Kanada, Großbritannien und China einhalten müssen. Dies wird zu hohen Kosten führen und eine neue Industrie für Zertifizierung und Unterstützung bei der KI-Regulierung schaffen.
10/ KI und Wahlen:#
Die Rolle von KI bei der Beeinflussung von Wahlen und der Verbreitung von Falschinformationen (Fake News) wird zunehmend kritisiert. Cybersecurity im Zusammenhang mit KI wird immer wichtiger.
Im Jahr 2024 wird fast die Hälfte der Weltbevölkerung in der Lage sein, an Wahlen teilzunehmen. Von Taiwan über Indien und Russland (wenn auch mit sehr eingeschränkten Wahlmöglichkeiten) bis hin zur EU und den USA werden in diesem Jahr Parlamente oder Präsidenten gewählt. Das Thema Falschinformation und Beeinflussung in Text, Wort, Bild und Video durch KI wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Wir werden Manipulationsversuche durch den Einsatz von KI-Tools sehen. Auch die direkte Manipulation von Wahlergebnissen ist denkbar. Das Thema Cybersicherheit im Zusammenhang mit KI wird weiter an Bedeutung gewinnen.
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